In Deutschland startet eine Kampagne um auf die Krise im europäischen Milchsektor aufmerksam zu machen. Die Petition richtet sich an den deutschen Agrarminister, der zuletzt bei der „Wir haben es satt“ – Demo am 16.1. in Berlin unter Druck geraten ist. Ein breiter Schulterschluss zwischen Bäuer/innen und Verbraucher/innen: 23.000 Demo-Teilnehmende, angeführt von 130 Traktoren, haben für eine Agrarwende demonstriert.
Die Milchpreise sind weiterhin im Keller: 25 Cent pro Liter stehen Produktionskosten von rund 45 Cent gegenüber. Täglich müssen kleinere Betriebe aufgeben. Die Großmolkereien exportieren billiges Milchpulver und richten auch auf den Märkten in armen Ländern großen Schaden an, wie im Beitrag über den indischen Milchsektor berichet.
Deshalb haben die Aktion Agrar zusammen mit der Wachstums-AG von Attac Deutschland die Kampagne „Kühe und Bauern nicht verpulvern!“ ins Leben gerufen. Sie richtet sich gegen den Export- und Wachstums-Wahn der Bundesregierung und der EU, und ruft Agrarminister Schmidt dazu auf, auf Regionalität und Qualität zu setzen.
Hier kann der Appell unterzeichnet werden: https://www.aktion-agrar.de/hoefe-retten/
Mehr Informationen auf:
https://www.aktion-agrar.de/milch/
https://www.aktion-agrar.de/milch/pulver/
https://www.aktion-agrar.de/milch/wachstum